Gemeinde Glasin
In der Gemeinde Glasin leben ca. 790 Einwohner.
Die Gemeinde Glasin umfasst die Ortsteile Glasin (erstmals urkundlich erwähnt (11.09.1248), Babst (06.05.1267), Perniek (05.01.1235), Warnkenhagen (15.06.1290), Strameuß (04.-10.04.1306), Poischendorf (21.01.1379), Groß Tessin (08.07.1233) und Pinnowhof (26.05.1267) mit einer Gesamtfläche von 39,25 km².
Glasin liegt im Bereich einer Hauptendmörane und ist geprägt durch über 90 - 100 m hohe Hügel im Süden, den Niederungsbereich des Großtessiner Beckens bei Warnkenhagen im Osten und den Sanderbereich im Westen mit Pinnowhof und Züsower Forst.
Die höchste Erhebung ist der Fuchsberg mit 104 m ü. NN, der ständige Wechsel von Tälern und Hügeln ist kennzeichnend für Glasin und Umgebung.
Besonders wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere sind der Züsower Forst, in dem es Orchideenarten wie die Grünliche Waldhyazinthe und das Zweiblatt gibt, das Tüzener Moor, das Große Torfmoor östlich von Poischendorf sowie die Waldgebiete bei Warnkenhagen und das Niedermoor mit dem Vorkommen von breitblättrigem Knabenkraut.
Die formenreiche Landschaft um Babst beginnt im Westen mit dem Grünland der Hopfenbachniederung. Daran schließt sich ein in Nord-Süd-Richtung erstreckendes Sandergebiet an, der Ortsteil Perniek, in dem in den vergangenen Jahrzehnten Kies im VEB Kieswerk Perniek und dem 1990 daraus entstandenen Betrieb Neuper-Beton, seit 1999 Heidelberger Baustoffwerke abgebaut wurde und weiterhin gewonnen wird.
Kennzeichnend für Babst sind ausgedehnte Waldgebiete wie der Klaasbachwald, das Waldgebiet "Im Aarberg" und die "Pernieker Büsche". In die bewegte Landschaft eingebettet befinden sich geschützte Biotope wie Torfmoore, Brach- und Sumpfwälder, Kleingewässer und Feuchtwiesen. Den nordöstlichen landwirtschaftlichen Abschluss bilden ausgedehnte Niederungen am Großtessiner See.
Die abwechslungsreiche Landschaft um Glasin und Babst eignet sich besonders für Wanderungen zu Fuß oder per Rad. Besondere Anziehungspunkte sind dabei das Klaasbachtal im Waldgebiet "Stadtforst Neukloster" und der Züsower Wald. Die Badestelle am Großtessiner See ist ein weiteres Erholungsangebot. Sehenswert ist die im 14. Jahrhundert erbaute gotische Backsteinkirche in Groß Tessin.
Bürgermeisterin
Ute Marx